Sunday, December 9, 2007

Mary Help of Christians

Denkt an euren letzten Kirchengang, schaetzt die Minuten und multipliziert diese Zahl mit 7 und ihr wisst wie lange man braucht um die Einweihung einer neuen Kirche in Afrika standardgemaess und artgerecht einzuweihen. Tatsaechlich handelte es sich hier um eines der groessten, wenn nicht DAS groesste Fest in den 15 Jahren seit die Salesianer Don Boscos hier in Odumase arbeiten. Eben aufgrund dieser fruchtbaren Arbeit und der immer hoeher werdenden Zahl der Kirchengeher musste eine neue Kirche gebaut werden, die „Mary Help Of Christians“-Kirche.

Vor ueber 4 Jahren hatte man damit begonnen und die Baufirma schaetzte die Bauzeit auf 1 Jahr. Naja, es kommt halt immer darauf an, wie man „zirka“ definiert.

„When is it finished?“
„Tomorrow“
„But this you said already last week“
“Yes, I know, but don’t worry.
No problemoo. Tomorrow”

Diese Diskussion kennt man ja nicht nur aus dem Metier des Kirchenbaus.

Jedenfalls ist sie jetzt fertig und sie ist groooooss. Leider hab ich kein Foto von der ganzen Kirche, aber ihre Groesse laesst sich von den anderen Fotos erahnen. Sodala, jetzt will ich auch gar nicht mehr viel sagen. Geniesst die Fotos. Aber ihr duerft die Fotos nur in Abstaenden von 28 Minuten anschauen um die tatsaechliche Laenge der Messe zu Erahnen.

Allein der Einzug war ja schon sehr imposant. Zirka 23 Priester (es gab verschiedene Zaehlungen und Schaetzungen), teilweise von weit hergereist, dann natuerlich der Bischof, der sich dieses Event nicht entgehen liess und schlussendlich auch der Chief von Odumase mit Gefolge, wie gesagt, die Tradition ist noch sehr stark verankert hier in Odumase und Sunyani.


Auf dem folgenden Bild sieht man den Bischof, wie er den Altar einweiht.


Es gab natuerlich eine Menge von diesen zeremoniellen Aktionen. Ich schaetze, dass ist in Oesterreich genauso, nur bin ich so selten bei Kircheneinweihungen, deshalb kann ich es nicht genau sagen. Der Altar wurde sogar eingesalbt und natuerlich schoen geschmueckt. Es wurden natuerlich auch Gaben gebracht.

Auch das Licht wurde symbolisch in die Kirche gebracht. Es gelang allerdings nicht ganz das (elektrische) Licht in der Kirche zu halten, denn es gab einige Stromausfaelle, bei denen man sich jedoch sehr gut von der exzellenten Akkustik ueberzeugen konnte. Stromausfaelle sind uebrigens selten geworden, in der Kirche duerfte es einen internen Grund gegeben haben – nur so nebenbei.

Die Kommunion und die Opfergabe waren wie immer ein grosses Fest fuer sich. Es wird zum Opferstock getanzt und natuerlich gesungen. Auf dem zweiten Foto sieht man auf der linken Seite den ziemlich viele Leute umfassenden Chor.

Sodala, das wars wieder mal. Ich hoffe euch hats gefallen. Zum Abschluss ein nettes Gruppenfoto mit der neuen Mary Help of Christians Kirche im Hintergrund, damit ihr wisst, dass wir eh noch leben.

PS: Sophie, hab extra fuer dich die Haare geschnitten (bzw Patrick) ;)

PPS: Bevor ich es wieder vergess: Patrick (Zimmerkollege und mein Friseur) hat auch einen Blog eingerichtet. Es lohnt sich sicher auch dort ab und zu reinzuschaun, denn er schreibt vor allem regelmaessiger als ich - sorry. Link: www.patrick-goes-ghana.com

2 comments:

Anonymous said...

Guten Morgen aus Deutschland,
wir hoffen, Ihr seid noch froh und munter bei Eurer Mission. Haben lange nichts gehört aus Sunyani.
Freuen uns schon auf die nächsten Fotos von Eurem Leben aber vor allem von Stadt, Leuten und Geschichten aus der Region.
Kennen Sunyani sehr gut. Haben 2 Jahr e dort verbracht.
Liebe Grüsse
A.+G.

claudi said...

Hallo Wolfi!!
Ete sen? Meto Plantane. ;)
Du bist aber ganz schön nachlässig... Der Patrick hat schon längst einen neuen Blogeintrag gschriebm. Tststs... Du hälst deine Leute nicht auf dem Laufenden.

Lg Claudi